Nach der Petition (=Schreiben – eine Bittschrift, ein Ersuchen, eine Beschwerde – an eine zuständige Stelle), die eine Mutter eines unsportlichen Kindes im Juni 2015 zur Abschaffung der Bundesjugendspiele gestartet hat, wird in Deutschland heiß diskutiert, ob die Bundesjugendspiele abgeschafft werden sollen.
Was hältst du als letztendlich auch von dieser Petition betroffener Schüler davon? Sollen die Bundesjugendspiele wirklich abgeschafft werden?
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Ich habe als Schüler von 1982-89 an den Bundesjugendspielen teilgenommen und fast immer eine Ehrenurkunde bekommen. Für mich war diese sportliche Veranstaltung eine kleine Olympiade. Heute arbeite ich als Fitnesstrainer und finde, dass der Schulsport mehr gefördert und modernisiert werden sollte. Meine konkreten Vorschläge habe ich in einem Artikel zusammengefasst. http://wp.me/p4OuKv-UQ
Warum Sport so wichtig ist!
Artikel Rheinzeitung vom 04.07.15 „Per Petition durchs Wahre leben“
Den Artikel von Herrn Jochen Dick habe ich mit großem Interesse gelesen und kann ihm nur zu stimmen.
Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen. Die Aufgabe der Eltern ist es, die Neigungen und Abneigungen ihres Kindes frühzeitig zu erkennen und ihr Kind richtig zu fördern. Das heißt, seine Fähigkeiten zu fördern und das Kind bei seinen Schwächen zu unterstützen. Ein Kind, das in Deutsch oder Mathe Schwierigkeiten hat, muss sich dort auch anstrengen und mit Niederlagen umgehen.
Die Sportarten, die bei den Bundesjugendspielen absolviert werden, sind die Grundbewegungen (laufen, werfen, springen). Eltern können problemlos mit ihren Kindern diese im Alltag üben, z.B. „Wer ist Erster an der Eisdiele?“ oder welches Kind wirft nicht gerne Steine in einen See? Es leiden genug Menschen an Bewegungsmangel und den daraus resultierenden gesundheitlichen Problemen, z.B. Herz-Kreislauf, Rückenprobleme usw.
Wie wichtig ist es den Kindern den Spaß am Sport und der Bewegung zu vermitteln. Teamgeist und Fairness lernt man nirgendwo besser und das sind Grundlagen für den späteren Erfolg. Außerdem muss ein Kind lernen mit Rückschlägen und Misserfolgen fertig zu werden.
Meistens sind es leider die Eltern, die ihre Kinder überfordern. Es muss immer der Erste, der Beste, usw sein. Die Kinder, die diese Erwartungshaltung nicht erfüllen können, leiden. Eltern sollten das Selbstbewusstsein ihres Kindes stärken und ihnen zeigen das Niederlagen zum Leben einfach dazu gehören. Eine Teilnehmerurkunde hat auch seinen Wert. Sie besagt, das Kind hat teilgenommen und sein Bestes gegeben. Ob diese Mutter darüber nachgedacht hat?
Liebe Sportredaktion der Rheinzeitung!
Durch den Artikel in der Zeitung wurde unsere Klasse darauf aufmerksam gemacht, dass sich eine Mutter aufgeregt hat, weil ihr Kind traurig von den Bundesjugendspielen (BJS) mit nur einer Teilnehmerurkunde nach Hause kam und keine Sieger- oder Ehrenurkunde bekam.
Meiner Meinung nach hat die Mutter des Kindes übertrieben, denn die BJS sind nur einmal im Jahr und da finde ich, kann man mitmachen. Auch wenn man nicht gerade das sportlichste Kind ist, einmal im Jahr kann man sich zusammenreißen, vielleicht findet man sogar Spaß an einer der Disziplinen.
Was ich auch finde ist, dass die BJS viel besser sind als Schule. Da hat man Spaß, man muss nicht lernen und keine Hausaufgaben machen und man ist mit seinen Freunden in der Natur. Es macht auch eine guten Eindruck bei den Sportlehrern. Die sehen dann, dass man sich bemüht und geben eine gute Note. Man kann auch nicht einfach sagen, ich möchte nicht mehr mitmachen. Sport ist genauso ein Fach wie jedes andere auch. In Mathe kann man auch nicht einfach sagen, ich möchte nicht mehr mit machen.
Im Großen und Ganzen ist zu sagen, dass ich die BJS auf jeden Fall weiter durchführen würde. Nur weil sich eine Mutter mal beschwert hat, heißt das nicht, das man die BSJ absagen muss. Ich würde die BSJ weiter machen, denn es macht den Kindern ja auch Spaß!
Nachdem ihr Sohn weinend von seinen Bundesjugendspielen kam, wo er eine Teilnehmerurkunde „erwirtschaftet“, entschloss seine Mutter sich, im Internet eine Petition zu eröffnen, damit die BJS abgeschafft werden.
Auch wenn ich nicht dafür bin, dass die BJS abgeschafft werden, kann ich die Geschichte der Frau nachvollziehen. Es sollte möglich sein sich über den Schulpsychologen von den BJS befreien zu können. Nun zu meinen Argumenten:
Im Normalfall wird dieser Tag, auch wenn das Kind nicht super sportlich ist, einfach mitgemacht. Zum Beispiel in Mathe kann das Kind sich auch nicht befreien, weil es das Thema nicht versteht oder nicht mag. Die BJS finden nur 1x pro Jahr statt, d.h. es ist besser teilzunehmen und nicht mit einer negativen Haltung reinzugehen und das Beste daraus zu machen. Auch wenn das Kind nicht so sportlich ist, kann es positiv angespornt (natürlich keine Abwertung) werden um vielleicht eine Sportart für sich zu finden.